Aures, W. (1985). Berechnungsverfahren für den sensorischen Wohlklang beliebiger Schallsignale. Acustica 59, 130-141
Es wurde ein Berechnunsmodell entwickelt, mit dem der sensorische Wohlklang aus dem Schallsignal bestimmt werden kann. Dies geschieht unter Einbeziehung von Berechnungsverfahren für die Hörempfindungen Schärfe, Rauhigkeit, Klanghaftigkeit und Lautheit, von denen nach anderweitigen Untersuchungen der sensorische Wohlklang abhängt. Zur Lautheitsberechnung wurde das Verfahren von Zwicker verwendet. Für die Schärfe konnte auf ein Berechnungsverfahren von v. Bismarck zurückgegriffen werden, an dem in einigen Punkten Veränderungen vorgenommen wurden. Für Rauhigkeit und Klanghaftigkeit wurden neue Berechnungsverfahren entwickelt, und teils an anderer Stelle (Rauhigkeit), teils im vorliegenden Aufsatz (Klanghaftigkeit) beschrieben. Mit den berechneten Empfindungen und den durch mathematische Formeln ausgedrückten Beziehungen zwischen den Empfindungen und dem sensorischen Wohlklang kann letzterer mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Die Korrelation zwischen dem berechneten und dem psychoakustisch gemessenen Wohlklang liegt über 90%.